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extraorale Infiltrationsanästhesie - betriebswirtschaftlich mal durchgerechnet.
Wir nehmen für die betriebswirtschaftliche Berechnung einer einzelnen und einmaligen extraoralen Infoltrationsanästhesie hier mal folgende Daten an:
- Stundenkosten der Praxis (KZBV-Jahrbuch 2015) € 148,-; Minutenkosten: € 2,47
- Verbrauchsmaterial pro Einsatz, hier: Einmalkanüle, Betäubungsmittel, Hautdesinfektion = pro Einsatz € 1,-
- Unternehmerlohn, denn niemand geht zur Arbeit ohne Lohn, der Durchschnittszahnarzt verdient nach KZBV-Jahrbuch € 108,- in der Stunde*, das macht € 1,80 in der Minute
Wer macht was und was kostet wie viel? |
1 Anästhesie |
Helferin macht Termin, andere Helferin baut auf, Zahnarzt klärt auf: 60 Sekunden: € 2,47 Praxiskosten + € 1,80 Unternehmerlohn |
€ 4,27 |
Hautdesinfektion: Auftragen Einwirkzeit 30 Sekunden |
€ 2,14 |
Injektionstechnik: Aufsuchen der korrekten Stelle, vorsichtiger, kontrollierter Einstich, langsames Injezieren, Vitalkontrolle: 60 Sekunden |
€ 4,27 |
Materialverbrauch: Kanüle, Ampulle etc. € 1,- |
€ 1,00 |
Kompressionsverband gegen extraorale Blutung, ggf. Heftpflaster + Einwirkzeit: 2 Minuten |
€ 8,54 |
Summe |
€ 20,22 |
Ergebnis: Es sollte eine Leistung gefunden werden, die im Durchschnittswert (Faktor 2,3) mehr als € 22,- wert ist. Werden weitere Maßnahmen kombiniert, können die Kosten auch sinken.
* € 108,- pro Stunde, das macht etwa € 134.000 pro Jahr; das klingt nach einem fetten Gehalt. Lesen Sie nach, was ein deutscher Zahnarzt im Durchschnitt verdient.